11.02.2015

Vegane Sojanka & ein Stück Vergangenheit

Letzte Woche war ich ein paar Tage in Berlin! 

Zu (West)-Berlin und der Reiserei gehörte damals auch immer der Transit durch die ehemalige DDR, und auch heute fahren wir ja immer durch die neuen Bundesländer. Damals hatte man leider nicht die Möglichkeit, von der Autobahn abzufahren, was ja heute zum Glück anders ist und so entdecken wir immer Neues auf der Strecke!

An Weihnachten auf der Fahrt in die Hauptstadt waren meine Männer zum Beispiel ganz traurig, in Thüringen keine Thüringer Rostbratwurst zu bekommen, da ein traditioneller Imbiss einer neuen Autobahnabfahrt zum Opfer fiel. Nun hatte ich aber herausgefunden, dass es diesen Imbiss neu gibt (für Fans der Thüringer Küche, Facebook hier). Für Vegetarier gibt es Salat oder die typischen Kartoffelspezialitäten. 

Diesmal habe ich allerdings mal eine Suppe probiert, die typisch für die Region bzw. die osteuropäische Küche ist: Die Soljanka. Und auch wenn ich die Fleischbeilage nicht mitgegessen habe, so hat sie mir doch so gut gefallen, dass ich mir überlegt habe, sie daheim einmal vegetarisch/vegan zuzubereiten. 

Ich muss sagen, mir hat meine Variante dann sogar besser geschmeckt, und so wird dieses einfache, schnell zubereitete und leicht säuerliche Gericht eins, das ich sicher öfter kochen werde! 


Vegane Soljanka

Ihr benötigt für zwei bis drei Portionen

2 rote Paprikaschoten, 2 große Möhren, eine kleine Zwiebel, eine halbe Knoblauchzehe, ein Lorbeerblatt, 500g passierte Tomaten, eine kleine Dose Tomatenmark, 200ml Wasser, ein Esslöffel Gemüsebrühe, 8-9 kleine Cornichons, 175g Räuchertofu, ein Esslöffel milder Ajvar, Paprikapulver

Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. Paprika waschen, putzen und würfeln. Möhren schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden. Etwas Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch anbraten, Paprika hinzufügen, kurz mitbraten und mit den passierten Tomaten sowie dem Tomatenmark ablöschen. Wasser, Brühe und Lörbeerblatt hinzugeben, gut umrühren und bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen. Lorbeerblatt entfernen. Gurken und Tofu klein schneiden. Die Suppe mit einem Esslöffel Paprikapulver sowie dem Ajvar abschmecken. Gurken und Tofu hinzugeben, unterrühren und kurz erwärmen. 

Die Suppe ist auch laktose- und glutenfrei! 


Die Tage in Berlin waren ein paar aufregende Tage, ich hatte nach langer, langer Zeit meine Verwandschaft mal wiedergesehen, war im Süden der Stadt, wo ich aufgewachsen bin, unterwegs, habe Erinnerungsstücke von meinem Vater geerbt und wurde dadurch nochmal mit der Kindheit/ Vergangenheit konfrontiert, was ich auch sehr spannend fand. So ist unter anderem ein altes Tagebuch und auch ein Fotoalbum aufgetaucht, das mein Vater in jungen Jahren geführt hat. Ich war ganz begeistert von seinen alten Berlin-Fotos! Schaut mal!





Das war noch ein ganz anderes Berlin!

Eure Katja

8 Kommentare:

  1. .. ui, aber Verkehr war da auch schon !
    Hüpf mal schnell bei mir vorbei ;o)
    Liebe Grüße
    Gabi

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  2. Total witzig diese alten bilder! Sind die aus alten Alben deiner Eltern? Eine tolle Erinnerung und sie machen sich auch so schön hier auf dem Blog! Deine Supper hört sich toll an, besonders vegan.....ich wär ja auch schon lang vom Fleisch weg, wenn die Jungs hier nicht.....jajaja. GlG Anne

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    1. Ja, genau, sind aus dem Album meines Vaters! Die Männer, ich muss mir jeden Tag zwei Gerichte überlegen...
      LG
      Katja

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  3. Liebe Katja,
    Wunderschöne Fotos von Deinem Vater, sehr interessant in die Vergangenheit zu blicken.
    Deine vegane Form der Soljanka finde ich total spannend :-)
    Herzliche Grüße,
    Sabine

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  4. Die Fotos aus dem Album deines Vaters sind einfach klasse! Wir haben hier jetzt auch kürzlich jede Menge Fotos vom Vater meines Freundes geerbt. Da stehen sicherlich auch noch einige sehr schöne Fotoabende an :)
    LG Eva

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  5. Hallo Katja,
    so alte Foto''s haben doch einen besonderen Charme ...
    Ob unsere Blogfoto's auch mal so nostalgisch wirken?

    Ein schöner Post ... und das Rezept klingt sehr lecker.

    Herzliche Grüße
    Jutta

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    1. Hallo Jutta,
      da muss ich immer dran denken: Als ich Kind war, hatten wir einen hellblauen (!!) Opel Rekord, der neuste Schrei damals, da hab ich gesagt: Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der mal ein Oldtimer wird! Tja, jetzt ist er es und man sieht ihn so gut wie nie! So wird es vermutlich auch mit unseren "Neuerungen" gehen :-)
      LG
      Katja

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